Was wir beim Segeln fürs Leben lernen können

Segeln ist mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung – es ist eine Schule fürs Leben. Wer einmal auf dem Wasser war, weiß: Der Wind lässt sich nicht kontrollieren, aber die Segel lassen sich ändern. Und genau darin liegt die Magie – und die Parallele zum Alltag. Hier sind acht Lebenslektionen, die man beim Segeln lernt:

  1. Vorausschauend planen
    Wer segelt, weiß: Ohne Wetterbericht, Karte und Plan geht’s nicht los. Auch im Leben bringt uns vorausschauendes Denken sicherer ans Ziel.
  2. Ruhe bewahren in stürmischen Zeiten
    Kommt ein Sturm auf, hilft Panik wenig. Stattdessen gilt: Kurs anpassen, Segel reffen – und ruhig bleiben. Eine Haltung, die auch an Land hilft.
  3. Teamwork ist alles
    An Bord hat jeder seine Aufgabe. Nur wenn alle zusammenarbeiten, läuft das Schiff rund. Vertrauen und Kommunikation sind der Schlüssel – auf See und im Leben.
  4. Flexibel bleiben
    Den Wind kann man nicht ändern, aber die Segel einstellen. So heißt ein bekanntes Zitat. Und tatsächlich, wer stur Kurs und Segel belässt, kommt womöglich nie an. Wer flexibel bleibt, findet neue Wege zum Ziel.
  5. Den Moment genießen
    Ein Sonnenuntergang auf dem See, das Glitzern der Wellen, das leise Plätschern am Rumpf – Segeln lehrt uns, innezuhalten und das Jetzt zu schätzen.
  6. Manchmal muss man kreuzen
    Gegen den Wind kann man nicht Segeln. Hier nimmt man Umwege in Kauf – und kommt trotzdem an. Auch im Leben führt der Weg zum Ziel selten geradeaus.
  7. Ein Ziel vor Augen hilft
    Ohne Ziel kann man seinen Kurs nicht halten. Wer weiß, wo er hinwill, erkennt Veränderungen schneller und kann gegensteuern.

Fazit:
Ob auf dem Scharmützelsee oder mitten im Alltag – Segeln lehrt uns Gelassenheit, Klarheit und Entscheidungsfreude. Wer mit dem Wind spielt, lernt auch, wie man mit dem Leben umgeht. Und wer einmal losgesegelt ist, sieht die Welt mit anderen Augen.

Eine Meinung zu “Was wir beim Segeln fürs Leben lernen können

  1. Gudrun Mann sagt:

    Liebes Team von Ahoi, lieber Steffen,
    anlässlich des Besuchs meines Bruders und seiner Frau aus dem Saarland buchte ich kurzfristig die Sunset-Tour für Montag, den 23.6., meinen 4. Segeltörn mit AHOI innerhalb von 2 Jahren.
    Wir verbrachten einen entspannten Tag in Bad Saarow. Da der Wetterbericht sagte jedoch Sturm
    am Abend voraussagte, es um 17 Uhr richtig heftig stürmte und wir Zuflucht in einem Geschäft suchen mussten, rechnete ich mit einer Absage. Die kam zum Glück nicht. Kurz nach 18:30
    legte Skipper Roald die Leinen los und das Abenteuer konnte beginnen. Wir waren nur 4 Gäste an Bord, es fühlte sich an, als hätten wir die Yacht und den See für uns alleine. Der Wind war noch immer heftig, ein kleines Segel vorn reichte völlig aus, wir nahmen rasant Fahrt auf. Der
    vierte Gast durfte mit Unterstützung von Roald das Steuerrad bedienen, was ihm sichtlich Freude
    bereitete. Mir war leicht mulmig, zumal ich wusste, meine Schwägerin ist auch eher ängstlich als übermütig. Mit sachkundigen Ausführungen zum See, wo wir gerade sind, geschichtlichen Hinter-
    gründen und seinem Humor gelang es Roald, mich abzulenken und mein flaues Gefühl im Magen verschwand. Gänzlich beruhigt waren wir, als er uns sagte, es gibt keinen Grund aus seiner Sicht, aber wir können jederzeit Schwimmwesten bekommen. Der Hinweis genügte, wir
    konnten nach gut einer halben Stunde völlig relaxt damit beginnen, den Törn zu genießen.
    Vorbei am kleinen Werl ging es Richtung Wendisch Rietz. Der wolkenverhangene Himmel,
    der Wind aus gefühlt allen Richtungen, es war eine ganz besondere Stimmung an diesem Abend. Beinahe mystisch, fanden wir drei. Und dann passierte es, ein heftige Boe erfasste
    die Hans Albers, wir lagen fast auf der Seite, die Schälchen mit den Weintrauben und dem Käse fielen fast runter……Roald steuerte völlig gelassen dem entgegen, lächelte uns verschmitzt an und sagte uns, er wollte uns nur mal zeigen, was er so drauf hat. Wir erlebten einen fantastischen Sonnenuntergang, der Wind beruhigte sich leicht, ich hätte ewig weitersegeln mögen. Nach guten 3 Stunden kamen wir sicher wieder im Heimathafen an und erfuhren, dass der Sturm
    das neben der Hans Albers vertäute Schiff losgerissen hatte, zumindest von einer Leine.
    Abenteuer auf einem Binnensee mit der Erfahrung, was Segeln so ausmacht.
    Wir bedanken uns sehr bei Roald, er ist ein toller und erfahrener Skipper, „mache das ja auch schon länger als 3 Tage“, so sein Zitat am Ende. Wir könnten schon wieder sagen Gudrun, Wolfgang und Rita.

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